Fernstudium Theologie in Luzern

In einem Gespräch mit dem Projektleiter Patrick Ryf am 14.03.13 habe ich mich erkundigt, wie die Universität Luzern das für das Herbstsemester 2013/14 angekündigte „Fernstudium Theologie“ organisieren wird. Die wesentlichen Punkte:

Das “Fernstudium“ muss dem Präsenzstudium entsprechen. Es wird also genauso aus Vorlesungen, Seminarveranstaltungen und Prüfungen bestehen.

Formate

Die Vorlesungen werden ab dem Herbst 2013 live aufgezeichnet (mit SWITCHCast ) und dann als Podcast zur Verfügung gestellt (E-Lectures mit Folien und Ton, meist ohne Bild). Auf längere Sicht ist daran gedacht, dass die Dozierenden selbst ihre Vorlesungen aufzeichnen (lassen) und dann auch andere Formate ausprobieren können, also keine 45minütigen Vorträge, sondern z. B. in Form eines kurzen Einführungspodcasts, 20min Möglichkeit zum Austausch im Netz, weitere kurze Lehr-Impulse etc.

Das Abfilmen von Seminarveranstaltungen ist problematisch, weil die Studierenden dann zurückhaltender bei ihren Äußerungen werden und ggf. die Veranstaltung meiden. Gedacht ist an eine moderierte Foren und Chats (auf OLAT), in denen sich Fern- und Präsenzstudierende in gemeinsamen Gruppen austauschen können sowie ADOBE Connect-Veranstaltungen für die Fernstudierenden.

Ein Sonderfall sind die Sprachkurse, in denen auf die Anwesenheit von DozentInnen nicht verzichtet werden kann. Die Kommunikation wird dort über ADOBE Connect organisiert.

Die Prüfungen und Klausuren werden als einziges lokal stattfinden müssen, um aus rechtlichen Gründen gleiche Bewertungsgrundlagen zu haben.

Weiterentwicklung

Es ist klar, dass die verschiedenen Formate im Lauf der Zeit erst einmal erprobt und dann vor allem weiterentwickelt werden müssen. Dazu gibt es bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Gruppe, die sich um die Weiterentwicklung des Fernstudiums kümmern soll.

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